Auslandssemester- Hongkong und mehr

Leider habe ich die maximalen Kapazitäten des kostenlosen Online-Blocks schon ausgereizt. Habe leider zu spät gemerkt, dass wenn ich Bilder aus meinem Speicher hier lösche, diese auch in den Beiträgen gelöscht sind. Das hat mich heute sehr frustriert, da ich wieder alles überarbeiten muss. 

Auch eine bezahlte Version wird nicht genug Kapazität für das gesamte Auslandssemester haben. Deshalb bin ich am überlegen, wie ich hier weiter machen kann.  

Falls jemand Ideen oder andere Seiten kennt für einen Block, dann kann er/sie es mir gerne schreiben.

Heute war der letzte Tag der Add & Drop Phase. In den folgenden beiden Bilder könnt ihr sehen, wie ich meine Kurse vor der Zeit in Hongkong ausgewählt habe und wie meine Kurse bis zum Ende des Semesters sein werden. 

Vorher ----------------------------------------------> Nachher

Am Abend haben wir ein Volleyballfeld auf dem Campus gebucht und 2 Stunden lang Volleyball gespielt. Geplant ist, dass wir jeden Montag den Platz buchen, um gemaeinsam zu spielen. 

Nach der vergangen Nacht habe ich wieder Kräfte sammeln müssen. Die Temeraturen stiegen wieder auf knapp 40 Grad mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Man möchte eigentlich nichts machen außer in einem Raum liegen, der mit einem AC ausgestattet ist. 

Am Morgen habe ich mit einem kleinen Teil meiner Gruppe einen Ausflug zoologischen und botanischen Garten auf Hongkong Island. Dieser ist kostenlos für alle zugänglich. Zu sehen waren neben Vögel und Kleintiere auch viele verschiedene Affen. Traurigerweise waren die Käfige sehr klein, um mit einem guten Gewissen durch den Zoo zu laufen. 

Am Abend hatten wir Lust mal wieder im Partydistrikt auszugehen. Also sind wir mit dem Bus erneut nach Hongkong Island gefahren. Zunächst waren wir in einer Shishabar. Auch wenn ich selbst kein großer Shishafan bin, war es dennoch sehr lustig dort. Anfangs waren wir die ersten in der Bar, weshalb wir uns viel mit der Besitzerin unterhalten haben. Ich schätze sie auf anfang 30. Sie war schon öfter in Europa und mag die Kultur dort sehr. Wir durften in der Bar unsere eigene Musik spielen und haben sogar Karaoke gemacht. Wir bekamen sogar eine Shisha und eine Runde Shots ausgegeben, weil sie sich so über unsere offene und freundliche Art gefreut hatte.

Anschließend sind wir in eine Bar gegangen, in der wir dann auch ein paar Stunden getanzt haben. Alle waren nach dem Tag sehr erschöpft, da das Wetter unglaublich heiß und schwül war.

Heute wollten wir nach dem Kantonesischkurs in ein Hundcafé gehen, um dort mit ein paar Hunden zu spielen. Als wir dort ankamen hieß es aber, dass man 200 Dollar zahlen muss, um zu den Hunden zu kommen. Das war uns leider zu teuer, weshalb wir danach nur ein Eis essen waren.

Am Abend bin ich zum Essen nach Hongkong Island gefahren. Dort sind wir zufälligerweiße an einer alten Polizeistation vorbeigekommen, bei der gerade eine Lichtershow an der Gebäudefront stattgefunden hat. Anschließend ging es dann in ein eher schickeres Restaurant bei der man sich einzelne kleine Dinge bestellen konnte wie z.B. verschiedene Fleisch- und Gemüßespieße, Suppen und mit Lachs gefüllte karamellisierte Reisbällchen. Das Essen waren zwar sehr lecker, aber die Portionen viel zu wenig für mich. 250 Dollar habe ich dort bezahlt und wurde nicht satt. Am besten hat mir der Hühnchenspieß, welcher in einer Minzsoße eingelegt war und mit einem Eigelb als Dip serviert wurde, geschmeckt.

Nach dem gemeinsamen Frühstück sind wir zu 6 zur Bibliothek gegangen und haben zusammen gelernt. Anschließend hatten wir den Kantonesischkurs. Naz hat den Kantonesischkurs nachträglich gewählt. Heute lag der Fokus auf verschiedene Betonungen. Am frühen Abend hatte ich den Kurs  Art of Mindfulness. Heute wurde nochmal sehr viel Theorie besprochen. Nächste Woche soll es aber eine Yoga- und Meditationsstunde werden. 

Vermutlich werden die Blogeinträge an den Tagen, die ich in der Uni verbringe, auf Dauer kürzer ausfallen oder ganz ausgelassen. Ich möchte euch ja nicht langweilen.😀

Am Morgen hatte ich wieder den Kurs Green Energy Innovation for Sustainable City. Der Kurs hat mir zwar letzte Woche keinen Spaß gemacht, aber ich wollte dem Professor und dem Kurs eine zweite Chance geben. In der ersten halben Stunde hatte ich ihn jedoch gedroped und bei der nächstbesten Gelegenheit verlassen. Auf dem Weg zurück zur Kantine habe ich Francesca getroffen, die gerade zu ihrem Kurs Contemporary China ging. Da ich nichts zu tun hatte, habe ich mich in ihren Kurs dazugesetzt.

Es ging um die Rolle Chinas im zweiten Weltkrieg. In der ganzen Vorlesung hat Deutschland bezüglich des zweiten Weltkriegs keine Rolle gespielt, was mich sehr wunderte.

Nach dem Kurs haben wir uns mit Naz zum Brunch getroffen. Anschließend stand wieder der Kurs Matter of Life and Death auf meinem Plan. Heute war das Thema Narrative Psychologie bei Kummer/ Trauer. 

Nach dem Kurs waren Francesca, Samea, Nils, Frieda und ich bei einem Japaner in der Nähe essen. Er ist relativ günstig und schmeckt sehr gut. 

Als wir über unsere Lieblingsfilme sprachen und ich meinte, dass einer meiner Lieblingsfilme Der Schatzplanet ist, haben wir uns entschieden einen Filmabend zusammen zu machen.

Nach dem ereignisreichen Wochenende habe ich heute den Tag gemütlich angehen lassen. Frühstück mit meiner Gruppe in der Kantine. Manche hatten anschließend Vorlesungen. Da ich dienstags "frei" habe, bin ich in die Unibibliothek gegangen, um die vergangenenTage für diesen Block zu verfassen. Am Nachmittag haben wir uns in einem Café auf dem Campus getroffen und die Zeit dort verbracht. Am frühen Abend bin ich in meine Hall zurück, um zu Abend zu essen und früh schlafen zu gehen.

Da heute ein offizieller Feiertag in Hongkong ist haben keine Vorlesungen stattgefunden. Unser Tagesziel war deshalb Lamma Island. Der Weg dort hin dauerte 2 Stunden, weshalb wir schon morgens los sind. Unser Weg bestand aus 20min laufen, 30min Bahn fahren, 20min laufen, 30min Fähre, 20min laufen. Die Temperaturen waren heute besonders heiß und schwül. Wir waren froh als wir dann gegen Vormittag am Hung Shing Yeh Beach angekommen waren. Man hat direkt gesehen, dass auf dieser Insel viele europäische Rentner und philippinische Frauen lebten. 

Am Strand angekommen haben wir uns direkt im Meer abgekühlt. Ein großer Teil von unsere Gruppe ist anschließend spazieren gegangen. Nur Louis, Francesca und ich sind am Strand geblieben. Nach einiger Zeit hatte eine Gruppe Phillippinos ein Festmahl neben uns aufgebaut und von sich Fotos gemacht. Als ich dann hin ging und fragte, ob ich denn für sie ein Gruppenfoto machen soll, haben sie sich so doll gefreut, dass sie uns drei eingeladen haben mitzuessen. 

Das Essen war super lecker. Wir wollten zwar Geld geben dafür, aber das wollten sie nicht annehmen. 5 Minuten später haben sie ganz viel Bier und Wein geholt und dies mit uns geteilt. Außerdem wollten sie die ganze Zeit Fotos mit uns machen als wären wir Stars gewesen. Bei den Philippinos sind Europär sehr beliebt. Eine von den Frauen lebt auf der Insel und ist die Haushälterin eines reichen deutschen Mannes, der aber seit 3 Jahren nicht mehr auf der Insel war. Das Haus war direkt am Strand. Nach dem Essen haben sie dann eine Karaokeanlage ausgepackt. Wir haben dann Stundenland mit ihnen gesungen und den ganzen Strand unterhalten. Immer mehr Leute aus verschiedenen Gruppen kamen dazu und haben mit uns gesungen, getanzt und gefeiert. 

Am Ende hat uns eine der Philippinerinnen für ihren Geburtstag in das Haus des deutschen Landlords im Dezember eingeladen.

Bevor die Sonne unterging waren wir ein zweites mal im Wasser und haben ein paar Fotos gemacht, da die golde Stunde ein super Licht mit sich brachte. 

Als es dunkel war, sind wir zurück zur Fähre. Auf Hongkong Island gab es dann noch in einem American Diner ein kleines Abendessen. Alles in allem war das der beste Tag bis jetzt.

Da ich meiner Gruppe erzählt habe, dass ich Schwimmer bin, haben sie Lust bekommen in unserem eigenen Unischwimmbad schwimmen zu gehen.

Aus diesem Grund haben wir uns Samstag Morgen nach dem gemeinsamen Frühstück in der Kantine auf den Weg zu Decathlon und zum Ladies` Market gemacht, um Schwimmsachen und Lebensmittel einkaufen zu gehen. 

In einer Mall haben wir ein Piano gesehen, dass zum freien Spielen zur Verfügung stand. Da Naz, eine Iranerin aus Großbritannien, perfekt spielen kann, hat sie spontan ohne Noten mit einem Chinesen ein Duet gespielt. 

Nach dem Einkaufen sind wir zurück zur Uni, haben uns umgezogen, um direkt die neuen Schwimmsachen zu testen. Der Eintritt für das Unischwimmbecken kostet 5 Dollar (65 Cents) und man darf so lange drin bleiben wir man will. Die Wassertemperatur ist schätzungsweise 25 Grad. Bei den Temperaturen hier aber trotzdem eine Abkühlung. Das Schwimmen tat so gut. Ich habe selbst etwas trainiert und den anderen die Technik gezeigt. Nach dem Schwimmen haben wir uns wieder umgezogen und sind zum Sportplatz zum Volleyball und Basketballspielen. Gegen Ende kamen 4 Chinesen, die mit uns gespielt haben. Die Luftfeuchtigkeit war aber so hoch, dass der Schweiß nur so herunter gelaufen ist.

Freitag Morgen hatten wir erneut kantonesisch. Danach sind Francesca, Nils und ich in der Cafeteria Frühstücken gegangen. Für 30 Dollar bekommt man ein gutes Frühstück mit Getränk. Also umgerechnet für unter 4 Euro. 

Am Abend hat das Mid-Autumn- Festival begonnen. Alle Exchange Students durfen kostenlos bei dem Ausflug teilnehmen. Wir bekamen einen Mooncake. Das ist eine Art kleiner Rührteig gefüllt mit Eigelb. Ein traditioneller Snack zum Full- Moon.

Außerdem bekamen wir Laternen geschenkt. Das Fest wird zum Abschluss der Herbsternte gefeiert diente traditionell dazu, den Göttern zu danken. Heutzutage wird das Fest mit der Familie gefeiert. Man schenkt sich die Mooncakes und läuft mit Laternen durch die Stadt. Überall in der Stadt sind auch verschiedene Lichterfiguren aufgestellt.Wir sind dann mit dem Bus zum Hafen gefahren und mit der Fähre nach Hongkong Island geschifft. Dort hatten wir noch einen 5min Spaziergang zu einem großen Platz auf dem viele Verkaufsstände waren.

Da die Dinge sehr überteuert waren und wir Hunger bekamen, sind wir zu einem lokalen Restaurant gegangen. Francesca spricht flüssig Madarin, da sie 6 Jahre lang einen Madarinkurs belegte und ein Jahr lang in China lebte, konnte sie mit der Besitzerin im Laden gut kommunizieren. Die Besitzerin bestand darauf, dass wir "Mama" nennen sollen.😄

Da sie uns sympatisch fand, hat sie uns viel zu Essen + 2 Vodkaflaschen geschenkt. Sie hat sich auch kurz zu uns gesetzt und mit uns einen getrunken. Kurz bevor wir zahlen wollten saß "Mama" an einem Tisch und bereitete Dumplings für den nächsten Tag vor. Sie hat uns ihr halbe Lebensgeschichte erzählt während sie uns zeigte, wie man Dumplings macht, sodass wir etwas helfen konnten.

Nach dem Besuch im Restaurant sind wir wieder zurück zur Uni gefahren.

Am Donnerstag Morgen hatte ich den Kurs Sex, Gender and Society. Leider war der Kurs relativ langweilig. Sehr viel Allgemeine Dinge. Es werden zwar spannende Themen am Ende des Semesters kommen, jedoch weiß ich noch nicht, ob ich diesen Kurs bis dahin belegen werde.

Im Kantonesischkurs,  am frühen Nachmittag, habe ich Francesca und Nils kennengelernt. Nils ist Holländer und Francesca Italienerin. Sie wohnt und studiert aber seit Jahren in Leiden und Den Haag. Sie hatte mich gefragt, ob ich Lust hätte am Abend mit Volleyball und Basketball spielen zu gehen. Da ich für sportliche Aktivitäten immer zu haben bin, habe ich natürlich zugestimmt. An diesem Zeitpunkt habe ich noch nicht daran gedacht, dass ich die nächsten Tage mit dieser Gruppe so viel Zeit verbringen werde und so viel Spaß habe.

Bevor es aber auf den Sportplatz ging, hatte ich am Abend noch den Kurs The Art of Mindfulness. Dieser Kurs war sehr spannend. Es geht darum die Achtsamkeit im Leben zu verbessern und seinen Geist und seinen Körper im Hier und Jetzt zu sehen statt dauernd in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu leben. In der ersten Stunde haben wir viele akustische Übungen gemacht. Der japanische Künstler Iwamura Ryuta hat hierbei verschiedene Geräusche einer Stadt festgehalten und diese zu einem Video zusammengeschnitten. (hier)

Am Abend habe ich mich mit Francesca und 4 anderen Studenten auf den Sportplatz getroffen. Nachdem sich eine von uns verletzt hatte, haben wir aufgehört und zum Abschluss noch ein Eis gegessen.

Am Morgen ging es wieder um 9:30 zur ersten Vorlesung. Leider war die Vorlesung Green Energy Innovation for Sustainable City nicht so ganz nach meinem Geschmack. Die 3 Stunden Vorlesung haben sich sehr gezogen. Ich hatte mir den Kurs eher etwas technisch orientierter gewünscht. Es geht viel mehr um die allgemeine Veränderung des Klimas auf der Erde. Deswegen bin ich mir noch nicht sicher, ob ich diesen Kurs weiter beibehalten soll. 

Vor allem ist es in den Vorlesungsräumen eiskalt. Deswegen bin ich auch Mitten in der Vorlesung in mein Zimmer gegangen, um mir eine Jacke zu holen. Das einzige, was mir von der Vorlesung im Kopf hängen geblieben ist, dass der Prof meinte in seiner Kindheit gab es noch Winter in Hongkong bei denen 0 Grad Celsius erreicht wurden. Die letzten 10 Jahre schwankten die kälteste Temperaturen zwischen 10 udn 20 Grad.  Der Prof. ist aber auch erst schätzungsweise Anfang/ Mitte 40.

Der zweite Kurs, den ich am Nachmittag besucht habe war Matter of Life and Death. Zunächst haben wir viele verschiedene philosophische Argumente von Platons, Aristoteles und Descartes über das Leben angeschnitten. Außerdem sind wir die philosophischen Ansätze über den Tod von Epikur, Nietzsche und Heidegger durchgegangen. Außerdem sollen wir uns in diesem Kurs mit unserem Leben auseinandersetzen und auch wie man mit dem Thema Tod umgeht. Es soll viel praktisch erarbeitet werden. Dazu werden auch ältere Leute eingeladen, die besondere Erfahrungen mit dem Tod hatten. Ein Ausflug in eine Art Altenheim soll es auch geben, um uns mit den Leuten, die sich bereit erklären über ihre Erfahrungen mit Leben und Tod, auszutauschen. Vorausgesetzt, dass die Coronabestimmungen es zulassen.

Als freiwillige Hausaufgabe wurde uns bis zum nächsten Mal der Film Flatliners (2017) empfohlen.

Am Abend um 19 Uhr gab es eine einstündige kirchliche Eröffnung für alle Exchange Students. Leider hatten um diese Uhrzeit noch viele Leute Vorlesungen und konnten nicht teilnehmen, weswegen unsere Campuskirche nur zur Hälfte gefüllt war. Trotzdem war es ein schöner und interaktive Gottestdienst mit toller Musik der kirchlichen Uniband. Nach der Predigt eines US amerikanischen Pastors gab es ein Essen für alle. Ich hatte Nudeln mit einer Art Gulasch, welches eher nach Bolognese schmeckte.

Anschließend bin ich auf mein Zimmer und habe den Film Flatliners angeschaut. Den Film kann ich auch empfehlen. Mittelstarke Nerven sollte man aber haben, wenn man ihn alleine schaut. 😀 

Heute hatte ich einen Vorlesungsfreien Tag. Aus diesem Grund habe ich mich zunächst alleine auf den Weg gemacht, um Hongkong Island weiter zu erkunden. Dabei bin ich mit dem Bus bis zum Centre gefahren und bin ohne ein Ziel durch die Straßen geschlendert und dabei die Leute beobachtet und die Umgebung bestaunt.

Gegen Nachmittag habe ich mich mit anderen getroffen, um den Victoria Peak zu besteigen, da man von dort eine super Aussicht auf ganz Hongkong hat. Ziel war bis 20 Uhr oben zu sein, um auf die Stadt herunter zu schauen, da jeden Tag pünktlich um 20 Uhr eine Lichtshow an den Gebäuden/Hochhäusern für 10min stattfindet.

Anschließend sind wir mit dem Taxi wieder runter in die Stadt gefahren, um unseren Hunger zu stillen. Wir kauften uns verschieden Spieße, frittierte Bällchen und Nudeln in einem lokalen Take-Away Restaurant und haben uns an den Hafen gesetzt, um dieses zu probieren.

Nach dem Essen spazierten wir noch am Hafen bevor es dann wieder zurück zum Campus ging, da ich am nächsten Morgen wieder Vorlesungen hatte.

Heute Morgen klingelte der Wecker schon um 7 Uhr, da mein erste Kurs um 8:30 Uhr begann. Social Work in Contemporary Society. Wir waren ungefähr 40 Studenten, wobei ich war der einzige Austauschstudent war. Der Professor kam aus diesem Grund zu mir und hat mich dann ausgefragt woher ich denn komme, was ich denn studiere etc. Bei der Vorstellungsrunde kam heraus, dass die ganzen anderen Studenten 17-21 Jahre alt waren, da sie Erstsemester sind. Die interaktive Vorlesung ging 3 Stunden am Stück. Dies ist bei fast allen Kursen so. Alles in allem hat der Kurs Spaß gemacht.

Am Nachmittag hatte ich einen zweiten Kurs. Invitation to Sociology. Dieser war ziemlich langweilig und es wurden Dinge besprochen, die ich in der 8 Klasse thematisch hatte. Während der 3 Stunden Vorlesung habe ich immer wieder mit der Müdigkeit zu kämpfen gehabt. Zumindest war noch eine Engländerin im Kurs. Sie hatte noch während der Vorlesung den Kurs gedroped. Ich entschied mich am Abend dafür, dass ich den Kurs auch nicht mehr weiter belegen möchte. 

Am Sonntag habe ich nicht wirklich viel gemacht, da es sehr heiß war. Am Nachmittag bin ich jedoch in einer Mall gewesen, um ein paar Lebensmittel einzukaufen.

Anschließend habe ich mein Zimmer aufgeräumt und mich für die kommende Woche vorbereitet, da meine Vorlesungen ab Montag los gehen und es langsam ernst wird.😉

Ich habe mich dazu entschieden viele Kurse aus anderen Bereichen zu belegen, die nichts mit meinem Studiengang in Deutschland zu tun haben. Zum einen gab es keine Kurse, die ich mir anstatt meiner Kurse in Deutschland anrechnen lassen kann und zum anderen möchte ich etwas über den Tellerrand hinausschauen. 10 CPs bekomme ich alleine durch den Auslandsaufenthalt und 10 CPs kann ich mir durch Fachfremde Kurse anrechnen lassen. Der Umrechnungsfaktor von den Punkten hier zu den Deutschen ist 2,5. Die folgende Liste ist meine Vorauswahl. Man hat ab Morgen 2 Wochen Zeit seine Kurse zu ändern, wenn man merkt, dass es nicht interessant ist oder man zu anderen Zeiten den Kurs belegen möchte. Meine aktuellen Kurse entsprechen 17 CPs in Hongkong. Das sind 42,5 in CPs in Deutschland. Das wäre zu viel Aufwand, wenn ich alle Kurse behalten würde. Mein Plan ist deshalb mich zunächst überall hineinzusetzen und dann nach der ersten Woche Kurse zu stornieren bzw. Kurse hizufügen. Dieses Add/Drop System finde ich persönlich sehr gut.

Heute war die die zweite Party. Das Motto war heute Just white. Da die Party schon um 18 Uhr angefangen hat und nur bis 22Uhr ging, haben wir uns um 16 Uhr auf den Weg zur Hongkong Island gemacht. Dort waren wir zunächst im International Finance Centre, um Essen zu gehen. Ich hatte eine Bowl. Das Essen war aber für 13 Euro sehr teuer und nicht besonders lecker.

Anschließend sind wir in Richtung Partydistrict gelaufen, um pünktlich dort zu sein. Die Musik war zwar nicht so gut, es gab aber einen Bierpongtisch. Natürlich haben wir uns das nicht entgehen lassen. Man hat für 250 Dollar eine Runde spielen können. Dazu kam ein Mitarbeiter vom Club, um als Schiedsrichter zu fungieren. Jedoch wusste er nicht genau wie die Regeln sind, sodass wir er eigentlich nur die Gläser nachgeschenkt hat🙂.

Nachdem die Party um 22Uhr vorbei war, bin ich mit ein paar Leuten in eine Bar gegangen, um den Abend ausklingen zu lassen.

Nach der langen Partynacht habe ich einen Tag Pause benötigt. Allerdings war Day 9. Deswegen musste ich noch einen PCR Test machen. Den Rest des Tages habe ich mich ausgeruht.

Heute ist Bea, die dritte Person aus Leipzig, aus dem Quarantänehotel gekommen. Ich war mit ihr einkaufen und bin mit ihr über den Campus gelaufen. Da ihre Familie Cantonesen sind kann sie die Sprache auch sprechen. Als Snack hatten wir Baozi. Es ist eine gedämpfte, gefüllte Teigtasche. Es war so lecker. Die Füllung bestand aus einem Kraut-Hackfleischgemisch.

Nach dem kleinen Ausflug habe ich mich fertig gemacht für die erste Party in Hongkong. Shawn, Antonin, Tobi und ich sind gegen 18:30 zu Mr. Wong gegangen. Hier gab es für 80$ (ca. 11 Euro) all you can eat and drink. Das Essen war in Ordnung und zum Vorglühen geeignet. Das Restaurant ist aus allen Läden geplatzt. Es wurden sogar nachträglich Tische auf die Straße gestellt, dass mehr Leute platz hatten. Lustigerweise waren dort nur Austauschstudenten, die zur gleichen Party gegangen sind wie wir.

Mit 3 Litern Bier intus ging es dann in den Club, welcher sich im Partyviertel Lan Kwai Fong auf Hongkong Island befand.

Die Getränke im Club sind überproportional teuer. Man bezahlt umgerechnet 30-40 Euro für ein kleines Getränk bei dem fast nur Eiswürfel drin sind. Deswegen habe ich auch im Club nichts getrunken.

Die Musik im Club war eher Radiomusik. Lichteffekte waren ziemlich cool. Für meinen Geschmack war es viel zu eng und voll. Die Bar war direkt vor dem DJ Pult, sodass kaum Platz zum Tanzen war. Eine sehr ungünstige Aufteilung. Da Clubs und Bars um 2 Uhr schließen müssen, wir aber noch Lust hatten etwas zu machen, haben wir uns an den Hafen gesetzt und dort noch bis um 7 Uhr morgens erzählt.